Differentieller
Interferenzkontrast
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Licht als Wellenbewegung - wichtige Zusammenhänge |
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Lichtwellen, die die nachfolgenden Kriterien erfüllen, werden als kohärent bezeichnet:
Wird Licht, das von einem Punkt einer Glühlampe ausgeht, in zwei Anteile aufgetrennt so sind die entstehenden Wellenzüge kohärent.
Interferenz
Kohärente Wellenzüge können sich zu einer neuen Lichtwelle vereinigen. Diese Erscheinung trägt die Bezeichnung Interferenz. Die Amplitude der resultierenden Welle wird dabei durch die Amplituden der interferierenden Partner sowie deren Phasenbeziehungen bestimmt und ergibt sich durch die geometrische Addition (Vektoraddition) der Amplituden der interferierenden Wellenzüge.
Zur Verdeutlichung wird nachfolgend das Ergebnis der Interferenz bei unterschiedlichen Phasenbeziehungen der interferierenden Wellen genauer betrachtet.
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Interferierende Wellen sind phasengleich |
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Interferierende Wellen sind um 1/2 Wellenlänge verschoben |
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Interferierende Wellen sind um 1/4 Wellenlänge verschoben |
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Man sollte sich den folgenden Sachverhalt einprägen:
Befinden sich die Lichtwellen auf der gleichen Phase, so ist eine maximale Verstärkung festzustellen, besteht jedoch eine Phasendifferenz von einer halben Wellenlänge, so besitzt der entstehende Wellenzug nur noch eine geringe Amplitude bis hin zur völligen Auslöschung bei gleicher Amplitude der interferierenden Wellenzüge. Zwischen diesen beiden Extremfällen entstehen durch die Interferenz "mittlere" Amplituden, die sich je nach Phasendifferenz den beiden beschriebenen Extremfällen annähern.
Phasendifferenz & Gangunterschied
Bei den obigen Beispielen zur Interferenz haben wir die
Phasendifferenz zwischen zwei interferierenden Lichtwellen untersucht. Man
kann den "Vorsprung" einer Lichtwelle im Vergleich zu einer zweiten
Lichtwelle aber aber auch in Längeneinheiten angeben. Man spricht dann vom
Gangunterschied und gibt diesen meist in nm oder µm an.
Rotes Licht hat beispielsweise eine Wellenlänge von 700 nm. Bei einer
Phasendifferenz von 1/2 Wellenlänge beträgt der Gangunterschied folglich
350 nm.
Optische Weglänge
Medien mit hohem Lichtbrechungsindex wirken bremsend auf das Licht. Um die gleiche geometrische Weglänge zurückzulegen braucht deshalb Licht in einem Medium mit höherem Brechungsindex mehr Zeit, als in einem Medium mit geringerem Lichtbrechungsindex. Dieser Umstand wird durch die so genannte Optische Weglänge beschrieben.
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Das Prinzip des Differentiellen Interferenzkontrasts (I) |
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© 2001 Christian Linkenheld