Unendlich-Optik

In den letzten Jahren findet die Unendlich-Optik bei allen größeren Herstellern zunehmend Verbreitung. Der Strahlengang (genauer: der Lukenstrahlengang) im Mikroskop ist bei diesen Geräten dahingehend verändert, dass die Lichtstrahlen, nachdem sie das Objektiv verlassen haben, im Unendlich-Raum parallel verlaufen. In diesem Unendlich-Raum können nun Eingriffe vorgenommen werden, für die bei konventionellen Mikroskopen mit Endlich-Optik prinzipiell Zwischentuben notwendig sind (Differentieller Interferenzkontrast, Fluoreszenz-Mikroskopie). Der Unendlich-Raum endet an der im Tubus integrierten Tubuslinse. Diese Linse hat zusätzlich noch die Funktion das Zwischenbild besonders in chromatischer Hinsicht zu optimieren. Die Vorteile dieser Bauart treten in erster Linie bei den Forschungsmikroskopen auf. Die mit herkömmlichen Zwischentuben verbundenen, normalerweise eher störenden Tubusfaktoren werden vermieden. Zudem ist diese Bauweise kompakter, stabiler und prinzipiell auch flexibler hinsichtlich der Ausbaubarkeit.

[ Differentieller Interferenzkontrast ] [ Zwischentubus ]

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