Christian Linkenheld
/* Pfad durch die Lichtmikroskopie */
[ Impressum | Kontakt ]
[ Startseite von mikroskopie.de ]

 

Vorführraum

 

 

 

Sammellinsen erzeugen von einem Objekt immer dann eine reelle Abbildung, wenn sich dieses vor der objektseitigen Brennebene befindet. Systeme, die auf diese Weise ein Bild erzeugen werden "Objektiv" genannt. Das reelle Bild kann auf einer Projektionsfläche (z.B. einem CCD-Chip) aufgefangen werden. Da sich hierbei direkt die Größenverhältnisse von Objekt und dessen Abbild ausmessen lassen spricht man nicht von "Vergrößerung" wie bei der Lupe, sondern vom "Abbildungsmaßstab" und gibt hierbei das Größenverhältnis von Objektbild und Objekt wieder. Ein Abbildungsmaßstab von 40:1 bedeutet dann beispielsweise, dass Strecken im Bild um den Faktor 40 größer dargestellt werden.

 

Eine Sammellinse als Objektiv verwenden
   

 

Man sieht, dass das Bild umso größer wird, je näher das Objekt an die objektseitige Brennebene rückt. Dabei entfernt sich das Bild immer weiter vom Objektiv in den Bildraum hinein.


Beispiel: Eine Sammellinse mit einer Brennweite von 15mm soll als Objektiv verwendet werden und hierbei einen Abbildungsmaßstab von 10:1 liefern. In welcher Entfernung muss hierzu ein Objekt vor die Linse (genauer: deren Hauptebene) gebracht werden und in welcher Entfernung hinter der Linse entsteht das Bild?

Die Formel M = f/z wird umgeformt zu z = f/M.
Für den angegebenen Fall ergibt sich dann z = 15mm/10 = 1.5mm.
Ein Objekt, das sich in einer Entfernung von 16.5mm vor der Hauptebene der Linse befindet wird mit einem Abbildungsmaßstab von 10:1 abgebildet.

Für den Bildraum ergibt sich z' = M*f' = 10*15 = 150mm.
Das Bild entsteht also in einem Abstand von 165mm von der Hauptebene der Linse entfernt.


 

Zur Startseite von mikroskopie.de © 2016 Christian Linkenheld / Holzmarkt 5 / 67346 Speyer / Telefon: 06232 6021751
06/03/2016