Sehfeldzahl

Die Sehfeldzahl eines Okulars beschreibt den Durchmesser der Okularblende in der Zwischenbildebenen (in mm). Je größer die Sehfeldzahl eines Okulars ist, desto größer ist auch der überschaubare Bereich im Präparat, das sogenannte Objektfeld. Die Größe des Objektfeldes ergibt sich hierbei aus dem Quotienten: Sehfeldzahl (mm)/Maßstabszahl des Objektivs.

 

gängige Sehfeldzahlen für  Okulare und das sich daraus ergebende im Präparat überschaubare Objektfeld bei Verwendung eines Objektivs mit Maßstabszahl 10x

Sehfeldzahl (mm)

Objektfeld (Ø mm)

18

1.8

20

2.0

26.5

2.65

 

 

Der Vorteil von Okularen mit einem großen Sehfeld liegt somit darin, dass ein Präparat schneller durchgemustert werden kann. Allerdings sind Okulare mit größeren Sehfeldzahlen teurer als solche mit kleinerem Sehfeld. Zudem passen Okulare mit besonders großem Sehfeld aus mechanischen Gründen meist nicht in die Stutzen der Standardtuben. Diese Okulare können nur mit besonderen Tuben verwendet werden ("Großfeldtubus"). Bei größeren Sehfeldzahlen macht sich die Bildfeldwölbung herkömmlicher achromatisch korrigierter Objektive besonders störend bemerkbar. Deshalb kombiniert man Okulare mit größerem Sehfeld (etwa ab Sehfeldzahl 20) sinnvollerweise  mit sogenannten Planfeld-Objektiven (= Planachromaten und Planapochromate) bei denen die Bildfeldwölbung unterdrückt wird.

[ Bildfeldwölbung ] [ Okular ] [ Planachromate
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