|
||||||||||||||||||||||||||||||
|
Für höhere Ansprüche in der Dunkelfeld-Beobachtung existieren spezielle Dunkelfeld-Kondensoren. Hierbei handelt es sich um Spiegelkondensoren, bei denen das Licht durch zwei Spiegel auf das Präparat gelenkt wird. Diese Art der Beleuchtung reduziert die Entstehung von Streulicht im Vergleich zu lichtbrechenden Linsenkondensoren deutlich. Von den speziellen Dunkelfeldkondensoren existieren zwei Typen: Trockenkondensoren und Immersionskondensoren. Trockenkondensoren haben eine innere Beleuchtungsapertur von typischerweise 0.8 und eine äußere Beleuchtungsapertur von knapp über 0.9. Deshalb ist ihr Einsatz auf Objektive mit einer maximalen numerischen Apertur von etwa 0.7 beschränkt.
Neben den höheren Beleuchtungsaperturen liefern Immersionskondensoren auch einen im Vergleich zu den Trockenkondensoren nochmals erhöhten Kontrast, da durch das Immersionsöl die Entstehung von Reflexlicht an der Oberseite des Kondensors und der Unterseite des Objektträgers fast völlig unterbunden wird.
Alle Dunkelfeldkondensoren sind in ihrer Handhabung nicht wirklich angenehm. Ein Wechsel zur Hellfeldbeobachtung bedingt einen kompletten Wechsel des Kondensors (incl. entsprechender Neujustierungen!). Bei Immersionskondensoren muss man zusätzlich darauf achten, dass man das Immersionsöl zwischen Kondensor und Objektträger unter "Kontrolle" behält. Wer einmal mit einem entsprechend ausgestatteten Mikroskop gearbeitet hat wird feststellen, dass sich das Immersionsöl sehr leicht auf wundersame Wiese über den gesamten Arbeitsplatz verbreitet.
|
|||||||||||||||||||||||||||||
|