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Die einfachste Möglichkeit zur Erzeugung einer Dunkelfeld-Beleuchtung stellt der Ersatz der Aperturblende des Kondensors durch eine Zentralblende (=Ringblende) dar.
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Man kann Dunkelfeld-Beleuchtung erreichen, indem man einfach die verstellbare Aperturblende des Kondensors durch eine Zentralblende ersetzt. Hierfür genügt es beispielsweise die Aperturblende ganz zu öffnen und die Zentralblende - falls vorhanden - in den Filterhalter des Kondensors einzulegen. Es gibt auch Kondensoren, bei denen sich eine derartige Blende einfach in den Strahlengang einschwenken läßt. Typischerweise verfügen diese Kondensoren über eine Revolverscheibe, auf welcher sich auch Blenden für das später beschriebene Phasenkontrastverfahren befinden ("Universalkondensoren"). Mit einer derartigen Zentralblende kann Dunkelfeld-Beleuchtung für Objektive bis zu einer numerischen Apertur von ca. 0.7 erzeugt werden.
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Strahlengang im Dunkelfeld mit einer einfachen Zentralblende |
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Die Zentralblenden-Methode ist einfach zu verwirklichen und zu handhaben. Das Licht wird jedoch an den zahlreichen Grenzflächen von Kondensor und Objektträger mehrmals gebrochen. Die hierbei durch die begleitend auftretende Reflexion erfolgende Lichtstreuung sorgt für eine gewisse Aufhellung und Verschleierung des mikroskopischen Bildes. Da das Verfahren insgesamt sehr empfindlich auf Streulicht reagiert sollte - soweit vorhanden - die Leuchtfeldblende des Mikroskops wie bei der Köhlerschen Beleuchtung so eingestellt werden, dass nur der gerade überblickte Präparatausschnitt beleuchtet wird.
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